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Die Universität der Informationsgesellschaft

Mathematik I für Wirtschaftswissenschaftler Wintersemester 2012/2013



Methodisches: Selbststudium mit CAT ("Checklisten, Ampel und Toolbox")

1. Übersicht

In unserem Kurs "Mathe für WiWi" stellen wir Ihnen zusätzliche Materialien zur Verfügung, die Ihnen helfen sollen, Ihr Selbststudium effektiv und mit bestmöglichem Ergebnis zu bewältigen.

Im Zentrum der Materialien stehen folgende Fragen:

  1. Was sollte ich tun?
  2. Was habe ich verstanden?
  3. Wie kann ich verstehen, was ich noch nicht verstanden habe?
  4. Wie gehe ich an die Lösung mathematischer Probleme heran?

Bei der Beantwortung dieser Fragen können Ihnen Checklisten, Ampel und Toolbox helfen. In Verbindung mit ihnen werden Sie die Instrumente Vokabelliste und Konzeptbasis kennen- und schätzen lernen.

Checklisten

Die Frage 1. zielt auf die Handlungsebene. Eine sehr einfache Möglichkeit zur Selbstkontrolle ist hier in Form unserer Checklisten gegeben. Diese listen einfach Tätigkeiten auf, die üblicherweise in den verschiedenen Stadien der Veranstaltung zu erledigen sind - sei es in wöchentlichem Rhythmus während der Vorlesungszeit, oder sei es während der intensiven Klausurvorbereitung. Mit Hilfe der Checklisten werden Sie regelmäßig daran erinnert, was eigentlich getan werden müsste. Damit lässt sich nicht nur vermeiden, dass Wichtiges vergessen wird, sondern zugleich lässt sich die notwendige Selbstdisziplin trainieren, die Voraussetzung für Ihren Studienerfolg ist. Last but not least zeigt Sie Ihnen in Gestalt freier Plätze für noch nicht gesetzte Häkchen sehr genau auf, was noch zu tun bleibt. Die Checklisten fragen nur danach: Wurde eine bestimmte Tätigkeit erledigt oder nicht? Diese Frage lässt sich stets mit JA oder NEIN beantworten, erfordert also weder mathematischen Sachverstand noch eine besondere Begabung, geschweige denn etwa so etwas wie Neigung zur Mathematik. Die Checklisten Können somit wirklich jedem helfen. Mehr zum Umgang mit den Checklisten erfahren sie hier.

Ampel

Die Frage 2. zielt auf die Verständnisebene und ist deswegen im Grunde noch wichtiger. Immerhin müssen Sie Ihre Verständnislücken zunächst selbst erkennen, um danach aktiv an Ihrer Behebung arbeiten zu können. Deswegen empfehlen wir Ihnen erstens, Ihre Vorlesungs- und Übungsmitschriften mittels Ampeltechnik zu einem Verständnisatlas zu machen. Das Prinzip ist sehr einfach: Vollständig verstandene Teile werden grün markiert, vollständig unverstandene Teile dagegen rot. Die Übergänge dazwischen erhalten die Farbe Gelb. Es handelt sich dabei um solche Teile, bei denen Sie einerseits meinen, sie "irgendwie" oder sogar "im wesentlichen" verstanden zu haben, andererseits aber die notwendige innere Sicherheit nicht verspüren. Natürlich ist das Ziel hierbei, durch systematische weitere Arbeit nach und nach alle Ampeln auf Grün zu schalten. Der Weg dazu führt über Gelb. Man kann sagen, dass die gelben Anteile des Stoffes regelrecht "gefährlich" sind, denn sehr oft sind sie die eigentliche Ursache dafür, dass die roten Teile nicht verstehbar sind, werden sie nicht einmal erkannt, und wiegen sie Sie in einer trügerischen Sicherheit.
Zweitens empfehlen wir Ihnen, die Ampeltechnik darüber hinaus zu einem universellen Prinzip zu machen, welches sämtliche Arbeitsschritte begleitet, in denen etwas verstanden werden muss. Mehr zum Umgang mit der Ampel erfahren Sie in der Vorlesung.

Toolbox

Gelegentlich kommen Sie deshalb nicht weiter, weil Sie glauben, ein bestimmtes mathematisches Problem nicht lösen zu können. Die Toolbox kann Ihnen dann sehr hilfreich sein. Die Idee ist sehr einfach: In einem selbstgemachten Werkzeugkasten sammeln Sie zunächst alle Werkzeuge, die irgendwie bei der Lösung des Problems eine Rolle spielen könnten. Haben Sie dabei nichts übersehen, dürfen Sie dann darauf vertrauen, bei jedem in unserem Kurs gestellten Problem dann zumindest mit einem dieser Werkzeuge auch zum Erfolg kommen zu können. Wie die Toolbox arbeitet, werden wir exemplarisch direkt in der Vorlesung vorstellen.